Der Lavendel

Über die Pflanze

Kaum eine andere Pflanze wird so selten von Insekten oder Krankheiten befallen wie der Lavendel. Er scheint eine große Abwehrkraft zu besitzen, wie kaum eine andere Pflanze. Sein Duft ist seine Waffe, so wie er die Pflanze schützt, so verhilft er auch uns Ungeziefer fern zu halten. Den Lavendel kann man ganz leicht im Garten oder auch im Topf anbauen. Er ist sehr begnügst und liebt warme , trockene Standorte.

Auffällig sind die typisch lanvendelblauen Blüten, die auf langen Stielen sitzen und die schmalen, länglichen Blätter, die auch sehr viel ätherisches Öl enthalten. Der typische Lavendelduft befreit und erfrischt den Geist.

Im Lavendel findet man über 2000 pflanzliche Inhaltsstoffe. Viele davon  sind bereits entdeckt und erforscht. Linalool, Linalylacetat, Kampfer und Cineol sind die bekanntesten Pflanzenwirkstoffe des Lavendels. Linalool ist verantwortlich für seine antiseptische, entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung.

Linalylacetat ist mitverantwortlich für den charakteristischen Duft der Pflanze und wirkt beruhigend und entspannend auf das Nerven- und Hormonsystem.
Linalylacetat spielt auch eine bedeutende Rolle bei der positiven Wirkung auf die Psyche, indem es u.a. das zentrale Nervensystem beruhigt, die Nerven vor Reizüberflutung schützt und übermäßige Gefühlsregungen besänftigt.

Lavendelblühe in Großaufnahme

Verwendung

Gesammelte Lavendelblüten werden und wurden in keinen Säckchen eingnäht und in Kästen gelegt um Ungeziefer fernzuhalten. Lavendelduft klärt und beruhigt, dadurch wird die Konzentrationsfähigkeit gefördert. Auch eine entspannende Wirkung wird dem Lavendel zugeschrieben, deshalb ist er oft Bestandteil von Schlaf- und Nerventeemischungen. Die antimikrobielle Inhaltsstoffe des ätherischen Lavendels bekämpfen Bakterien und Pilze.
Das ätherische Lavendelöl ist sehr intensiv, ich würde es nur für äußerliche Anwendungen verwenden. Im Gegensatz dazu ist das Lavendelhydrolat (Lavendelwasser) sehr empfehlenswert für innere Anwendungen.

Wir machen aus unserem Lavendel Lavendelhydrolat. Dieses hat sehr viele Einsatzmöglichkeiten und ist in unserem Haushalt nicht mehr wegzudenken.

Lavendelhydrolat

Das Lavendelhydrolat oder auch Lavendelwasser genannt entsteht bei der Destillation von Lavendelpflanzen. Für das Hydrolat aus dem Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) werden sowohl die Blüten des Lavendel als auch die Blätter verwendet. Das Lavendelwasser ist neben Orangenblütenwasser und Kamillenwasser eines der besten Mittel gegen stressbedingte Beschwerden. Lavendelhydrolat im Badewasser oder im Fußbad kann einem die innere Ruhe wieder zurück geben. Sogar bei nervöser Erschöpfung kann es ausgleichend wirken. Lavendel hat sich auch als gutes Mittel zur Behandlung von Schlafstörungen oder Ein- und Durchschlafstörungen bewährt. Als Kissenspray oder im Aromadiffuser schafft ein Lavendel ein angenehmes und entspanntes Raumklima für eine erholsame Nacht.

Innerlich eingesetzt hilft das Öl bei Unruhe, Nervosität, allgemeiner Erschöpfung und Schlafstörungen. Außerdem kann das Hydrolat bei starken, schmerzhaften Blähungen und Magen-Darmbeschwerden helfen und wegen seiner gallesaftanregenden Wirkung auch die Verdauung von schweren Speisen verbessern. Es wirkt sanft und ist somit gut für empfindliche Personen und Kinder geeignet.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für das Hydrolat ist die Hautpflege. Lavendelwasser beruhigt und heilt angegriffene Hautstellen und hilft gegen Juckreiz. Als Kompresse oder aufgesprüht kann es bedenkenlos angewendet werden. Auch gegen Sonnenbrand leistet das Hydrolat gute Dienste.

Und zu guter letzt ein guter Tipp für Frauen: als Intimpflege hat sich das Lavendelhydrolat sehr bewährt, vor allem im Sommer wirkt es sehr kühlend und erfrischend. Es kann pur oder mit Wasser verdünnt angewendet werden.

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