Marienkäfer
aussehen:
Wichtig ist es, die Larve eines Marienkäfers erkennen zu können, denn diese ernähren sich hauptsächlich von Blattläusen. Sie schlüpfen aus gelben, senkrecht aufgestellten Eiern. Nach dem Schlüpfen sind sie graublau gefärbt und gelb gepunktet, der Körper läuft hinten spitz zu. Mich persönlich erinnert der Anblick an winzig kleine Drachen.





Was tun MArienkäfer?
Käfer und Larven fressen vor allem große Mengen Blattläuse. Eine Larve frisst 350 – 400 der kleinen Schädlinge. Nach der Winterruhe sind Marienkäfer besonders hungrig und räumen deshalb schon im Frühling so richtig mit den Blattläusen auf. Für den Gärtner ist der Marienkäfer also tatsächlich ein echter Glückskäfer.
Findet man Blattläuse in Garten sollte auf jeden Fall auf chemische Gifte verzichtet werden, denn sie schädigen häufig die natürlichen Verbündeten des Gärtners, verbleiben teilweise im Boden oder werden durch die Nahrung aufgenommen. Ein gewisser Besatz an Läusen ist nicht nur völlig normal, sondern für das Überleben der Marienkäfer auch geradezu notwendig und sollte daher toleriert werden.
Wer sich nicht alleine auf die Nützlinge im Garten verlassen will, der kann mit Kräuterbrühen arbeiten. Ich verwende, falls die Blattläuse überhand gewinnen, Rainfarnbrühe. Diese wird wir folgt zubereitet: eine Hand voll getrockneten Rainfarn auf 1 Liter, 24 Stunden im kalten Wasser ansetzen und nächsten Tag einmal aufkochen lassen. Nach dem Auskühlen unverdünnt auf den Schädlingsbefall sprühen. Bitte nicht auf Marienkäfer.
Marienkäfer Ansiedeln
Zur Überwinterung brauchen die Käfer geschützte Verstecke. Genauso wie Igel lieben die Glückskäfer Laubhaufen aber auch in unverputzten Natursteinmauern oder in allen möglichen Ritzen am Haus finden sie einen geeigneten Unterschlupf.
Feinde des Marienkäfers
Es ist irgendwie paradox, doch der größte Feind unserer heimischen Marienkäfer ist der asiatische Marienkäfer. Dieser wurde als Nützling nach Österreich gebracht, entpuppte sich jedoch schnell als gar nicht so nützlich. Weitere Informationen findet ihr auf der Seite der Ages.at: asiatischer Marienkäfer
Ohrwürmer
aussehen:
Ohrwürmer werden zwischen 12 und 17 Millimeter groß und sind rötlich-gelblich braun bis schwarz gefärbt. Die Weibchen bleiben etwas kleiner. Ihr Körper ist, wie bei den meisten Insekten, dreigliedrig aufgebaut. Am Kopf der Ohrwürmer sitzen die scharfen Mundwerkzeuge, zwei Fühler und die Augen. Am Brustabschnitt befinden sich die Flügel, die je nach Art voll ausgebildet oder bis zur Flugunfähigkeit zurückgebildet sind. Aber selbst die voll flugtauglichen Ohrwürmer bewegen sich lieber zu Fuß fort. Der Hinterleib ist je nach Geschlecht unterschiedlich stark ausgeprägt und endet in spitzen Zangen. Sie dienen der Abwehr von Angreifern, der Ergreifung von Beute und halten den Partner bei der Paarung fest.
Sie stehen zu unrecht im Ruf, in Menschenohren zu krabbeln – das ist ein Märchen!

Sind Ohrwürmer nützlich?
Der Ohrwurm ist ein nächtlicher Räuber. Er frisst Insekten, vor allem Blattläuse. Gelegentlich knabbert er auch Pflanzen an, also sein Speisezettel ist bunt gemischt. Sie zählen mehr zu den Nützlingen, da sie nur im Notfall zu pflanzlicher Nahrung zurückgreifen. Im biologischen Garten wird der Ohrwurm zur Jagd auf Obstbaumschädlinge eingesetzt. Dazu hängt man Tontöpfe, die mit Stroh oder Holzwolle vollgestopft werden Kopfunter in die Bäume. Tagsüber verstecken sie die Ohrwürme gerne in dieses Höhlen und Nachts gehen sie dann an Ort und Stelle auf die Jagd.